Das Gästehaus Westerburen liegt in einer der ältesten Straßen des Dorfes. Das heutige Dorf „Schiermonnikoog“ wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut, nachdem das alte Dorf „Westerburen“ durch das vorrückende Meer bedroht war und es auf der Westseite der Insel zu starker Dünenerosion kam. Dann wurde beschlossen, das Dorf etwa 4 Kilometer östlich des alten Dorfes wieder aufzubauen. Mit dem Bau des Middenstreek und des Voorstreek wurde begonnen, weshalb sich heute in diesen Straßen die ältesten Häuser von Schiermonnikoog befinden. Ende des 19. Jahrhunderts lebten viele Kapitäne und Reeder auf Schiermonnikoog. Sie kauften diese alten Inselhäuser, um sie durch moderne Häuser zu ersetzen, darunter das um 1900 erbaute Gebäude der Pension Westerbüren.
Aïcha Kroes-Yattara wuchs in Mali, Westafrika, auf, wo sie in Ségou und Bamako lebte. Mit 16 Jahren kam sie nach Schiermonnikoog, um wieder mit ihrer Mutter Mariame vereint zu sein. In den Niederlanden absolvierte Aïcha verschiedene Kochausbildungen und arbeitete in verschiedenen Inselküchen, wo sie ihre Liebe zum Kochen weiter entwickelte. Zusammen mit ihrem Mann Halbe hat sie zwei Kinder, Zahra und Joshua, die beide auf der Insel aufwuchsen. Inspiriert von ihrer Familie und ihrer fürsorglichen Art begann Aïcha später in der örtlichen Drogerie zu arbeiten, wo sie jahrelang Inselbewohner und Gäste mit Aufmerksamkeit und fundierter Beratung bediente.
Halbe Kroes wurde in Kollum im Nordosten Frieslands geboren. Nach dem Abitur zog er nach Schiermonnikoog und fand seinen Platz im Gastgewerbe. Im Hotel Duinzicht lernte er alle Facetten der Gastfreundschaft kennen und absolvierte die notwendige Ausbildung. Nach Stationen in verschiedenen Bereichen des Gastgewerbes und Kursen in Wein und Craft Beer schlug er 2019 eine neue Richtung als Arzthelfer ein. Diesen Job kombiniert er nun (gelegentlich) mit der Leitung der Pension. Gemeinsam mit Aïcha bringt er seine Erfahrung und seine Liebe zur Gastfreundschaft nun in der Pension Westerburen zum Leben ein. Ein Ort, an dem Fürsorge, Wärme und Einfachheit zusammenkommen.
Bereits 1920 als Pension genutztUm 1920 wurde das Haus bereits als Gästehaus genutzt und hatte eine Veranda, die zur Straße hinausging. Ansonsten war das Gebäude praktisch identisch mit seinem heutigen Zustand; siehe das Foto oben aus dieser Zeit. Nach mehreren Besitzern, darunter die Familie Kuipers, die über 40 Jahre lang einer der Langzeitbesitzer war, wurde das Gästehaus 1993 von der Familie Visser gekauft. Sie führten es bis Januar 2002, danach wurde das Gästehaus Westerburen von der Familie Weldring übernommen. Johan und Mariame (hier im Bild) besaßen Westerburen bis Anfang Januar 2023. In den über 20 Jahren, die sie das Gästehaus besaßen, nahmen sie viele Änderungen und Verbesserungen vor. Seit 2023 besitzen nun ihre Tochter und ihr Schwiegersohn, Aïcha und Halbe Kroes, dieses Bed & Breakfast mit einer reichen Geschichte. Es ist wunderbar, dass jedes Mitglied beider Familien noch immer in Westerburen mithilft, worauf sie stolz sind.
Aïchas Wurzeln in Mali verleihen Westerburen einen warmen westafrikanischen Touch. Vorhänge, Tagesdecken und Kunstwerke spiegeln ihre Heimat wider, die sanft mit dem Inselleben verwoben ist. Neben den Einflüssen aus Aïchas Heimat legen wir auch Wert auf lokale Produkte. Schon beim Frühstück schmeckt man die Liebe zur Herkunft: Käse vom lokalen Käseladen „Van Schier“, Bier von allen Watteninseln sowie Kaffee und Kakao von der Fair-Trade-Kaffeerösterei Peeze. Nachhaltigkeit und fairer Handel sind uns in Westerburen daher sehr wichtig.
Wir servieren das Frühstück morgens im Wintergarten vor dem Gästehaus. Hier können Sie tagsüber wunderbar entspannen, mit Blick auf die Middenstreek und einer Terrasse direkt vor dem Haus. Getränke können Sie sich aus dem gut gefüllten Kühlschrank oder der Kaffeemaschine selbst bedienen. Schreiben Sie einfach auf, was Sie konsumieren, und wir begleichen Ihre Rechnung vor Ihrer Abreise. Für gemütliche Abende oder wenn das Wetter es erfordert, drinnen zu bleiben, stehen Bücher, Zeitschriften und einige Spiele zur Verfügung. Und natürlich gibt es überall gutes WLAN.